Trau dich!

Kann ein Hund mehr sein als „nur” Begleiter bei der Hochzeit? VIELLEICHT SOGAR TRAUZEUGE!?

Ein US-Offizier in der sehr weit verzweigten Familie Kennedy soll seine Jugendliebe geheiratet haben. Bis auf den berühmten Namen nichts Ungewöhnliches. Und doch ist alles anders. Die Story beginnt damit, dass der Soldat während eines Krieges fast sein komplettes rechtes Bein verliert. Er muss eine Prothese tragen. Eine Organisation für schwer Verwundete und die Familie sorgen dafür, dass er einen Therapiehund bekommt.

Einen schmucken 3-jährigen Mischlingsrüden. Bonny. Er hilft dem Soldaten bei der Bewältigung täglicher Aufgaben. Öffnet Türen. Holt Lebensmittel aus dem Kühlschrank. Erledigt Botengänge und manche „Hundreichungen“, die dem leidgeprüften ehemaligen Captain in unzähligen Situationen helfen. Sein Leben bekommt wieder einen Sinn. Hund und Herrchen werden allerbeste Freunde.

Als sich der Offizier entschließt, seiner Auserwählten einen Heiratsantrag zu machen, schickt er Bonny mit Eheringen zu ihr. Sie ist gerührt und willigt unter einer Bedingung ein: Bonny muss als Trauzeuge fungieren. Wie das letztlich genau geschehen ist, wissen nur die drei…

Typisch erfundene amerikanische Klatsch-Story? Mag sein, aber sie gefällt mir!

Der Hund als symbolischer Trauzeuge. Verrückt? Geht gar nicht, sagen viele. Geht doch, sagen andere. Die emotionale Bindung an das vierbeinige Familienmitglied ist für sie so eng, dass der Hund unbedingt am wichtigsten Tag des Lebens und der Zeremonie dabei sein muss. Aber ist das überhaupt in Deutschland möglich?

Ja, meistens ist es möglich. Es kommt immer ein wenig auf die Kommune und die jeweiligen Standesbeamten an. Aber mit vorheriger Absprache und Anmeldung könnt ihr auf Nummer sicher gehen, so dass dem schönsten Tag im Leben – auch mit Hund – nichts mehr im Wege steht!

Traut euch ♡

Fotos: Fotolia/Stock, Text: Liebespfote das Magazin